Bild Maria am Gstade
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Die Passauer Konsistorialprotokolle Niederösterreichs

unter besonderer Berücksichtigung der Ehe- und Inquisitionssachen 1666-1690

Neben dem weltlichen Gericht (Landgericht) gab es für kirchliche Angelegenheiten (Ehesachen, Pfarr(er)sachen, Inquisitionssachen etc.) das Konsistorium. Vor 1785 gehörte das Land unter der Enns vorwiegend zum Bistumsbereich Passau, mit rund 42.000 Quadratkilometer damals die größte Diözese des Deutschen Reiches. Die großen Entfernungen bzw. die flächenmäßig große Ausdehnung der Diözese machten bereits um 1300 eine Aufteilung notwendig: Das obere Offizialat (Lorch; bei Enns) und das untere Offizialat entstanden. Die Trennung bildete dabei nicht die Enns, sondern die Ybbs. Die Protokolle beginnen 1505 und enden 1785.

In diesen Protokollen finden wir nicht nur Dispense, sondern auch Ansuchen um Wiederverehelichung (nach Kriegen), Gewalt in der Ehe, nicht eingelöste Eheversprechen und Weigerungen von Pfarrern und Grundherrschaften bei Trauungen, sondern auch Pfarrersachen, Streitigkeiten, Pfarrer-Kinder, Skandalöses Leben bis hin zu Totschlag.

Einige spannende Fälle habe ich hier zusammengestellt.
Einen Index der Ehesachen zwischen 1665 und 1775 mit rund 100.000 Datensätzen finden Sie auf der Internetseite www.GenTeam.eu (unter Regional Österreich).